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Dichloracetat (DCA)
Verwendung in der biologischen Krebstherapie und bei allen Mitochondropathien
Dichloracetat ist das Natriumsalz der Dichloressigsäure und nur diese Substanz ist für die Therapie in der biologischen Krebstherapie und bei Mitochondropathien geeignet, weil medizinisch unbedenklich. In meinen weiteren Ausführungen verwende ich anstatt des Begriffes Dichloracetat nur die Abkürzung DCA.
Bisher wurde DCA als Mittel bei der Therapie der Lactacidose eingesetzt, wobei es schwere, aber auch minderschwere Formen dieser Erkrankung gibt. Im Internet wird von einer selten auftretenden Erkrankung gesprochen. Das stimmt so nicht, da aus meiner Sicht alle Zustände die mit einer Fehlfunktion der Mitochondrien einhergehen, und das ist bei Krebs ebenfalls der Fall, eine Lactacidose entstehen lassen.
Lactacidose, was ist das?
Nun gehen die Fragen erst richtig los. Wie in den meisten meiner Beiträge komme ich nicht um das Fachgebiet der Biochemie herum, um das Thema sachgerecht zu bearbeiten und zu erläutern, damit Sie in die der Lage sind, die Wirkungsweise nachvollziehen zu können. Mir ist es überaus wichtig, dass Sie die Mechanismen auch verstehen, wieso und warum wir zu solch einem Mittel greifen bzw. greifen können in der Behandlung von Krebs und aller Mitochondropathien.
Zunächst zum Begriff bzw. der Diagnose Lactacidose:
Vielleicht haben einige von Ihnen das Wort schon einmal gehört. Unter Umständen im Zusammenhang mit einer entgleisten Stoffwechsellage, im Zuge einer Komplikation bei schwerem Verlauf einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Lactacidose ist eine Übersäuerung des Gewebes durch Lactat = Milchsäure, die entsteht, wenn in den Zellen der Glukosestoffwechsel (Traubenzuckerstoffwechsel), d.h. die „Verbrennung“ des Zuckers in nur krankhafter Weise, nicht korrekt oder gar nicht funktioniert. Dieses Unvermögen der natürlichen Zuckerverbrennung entsteht durch die Fehlfunktion der Mitochondrien (Zellkraftwerke) = Mitochondropathien. In diesem Zusammenhang verweise ich auf meinen Beitrag „Mitochondropathie eine Neue Krankheit“
Einfach gesagt, der Glukose(Traubenzucker)-Abbau funktioniert nicht oder nur ungenügend. Aus diesem Grund ist die Zelle, da sie Energie bereitstellen muss, es aber durch normale Verbrennung nicht schafft, gezwungen diese Energie über Gärung zu generieren.
Sie werden jetzt sicher fragen, was hat das mit Krebs zu tun? Diese Frage ist mehr als berechtigt. Das DCA hat eine ganze Menge damit zu tun. Viele Experten kamen zu der Meinung, und auch ich schließe mich dem an, dass bei Krebs genau das in der Zelle passiert, was bereits oben beschrieben wurde, nämlich die Fehlfunktion in den Mitochondrien.
Wirkung von DCA
Das DCA senkt die Lactatproduktion. Dadurch steigt eine andere in der Zelle wichtige Substanz, Pyruvat genannt, an. Dieses Pyruvat, auch Benztraubensäure genannt, entsteht im Zuge der Umwandlung von Glukose zu Acetyl CoA. Dieses Acetyl CoA wird dann in den „Verbrennungskreislauf“ eingeschleust, den wir Zitronensäurezyklus nennen. Leider ist es nicht möglich, diesen Prozess in einfachere Worte zu fassen. Um diesen Prozess zu steuern sind Co-Faktoren, d. h. unterstützende Substanzen nötig, meist Vitamine und Mineralstoffe. Hierzu gehören in dieser Phase eine Reihe B-Vitamine, wie Vitamin B1, B2, B3, B5 und Lipoat. Lipoat ist ein Antioxidans, d. h. es ist in der Lage viele freie Radikale zu neutralisieren.
Gleichzeitig steigert DCA die Apoptose. Dies ist ein natürlicher Vorgang, bei der kontrolliert kranke, wie z.B. Tumorzellen, zum Absterben gebracht werden. Diese können dann problemlos „entsorgt werden“.
Eine weitere wichtige Wirkungsweise des DCA ist es, die Proliferation von Zellen einzuschränken.
Definition Proliferation
„Unter Proliferation versteht man das schnelle Wachstum bzw. Vermehrung oder Wucherung eines Gewebes“ – DocCheck Flexikon – http://flexikon.doccheck.com/de/Proliferation
DCA hilft also bei vielen Stoffwechselvorgängen im Körper, es hilft die Übersäuerung des Gewebes abzubauen, die Sauerstoffversorgung in den Zellen zu verbessern und beeinflusst das schnelle Zellwachstum.
Die Dosierung des DCA erfolgt wiederum individuell, wobei wir uns auf ein bewährtes Schema stützen, es wird unterschieden
- um welchen Typ Tumor handelt es sich
- stehen wir am Beginn der Therapie oder sind wir schon einige Schritte weiter (Dauertherapie)
- bestehen Metastasen (s.g. Absiedlungen)
- können Nebenwirkungen erwartet werden ( das ist äußerst selten und bei uns noch nicht vorgekommen)
Das DCA wird ebenfalls wie die besprochenen Substanzen Vitamin B17 und Germaniumsesquioxid als Infusion appliziert.
Abschließend sei noch angemerkt, dass DCA bei allen Erkrankungen eingesetzt werden kann, bei der eine Mitochondropathie vorliegt, und dies ist fast bei allen chronischen Erkrankungen der Fall. Auch sei hier wieder auf den Artikel „ Mitochondopathie, eine Neue Krankheit“ verwiesen.
Zum Abschluss meiner Ausführungen muss ich unbedingt auf folgende Dinge und Sachverhalte hinweisen:
- Es sollten nur geschulte und erfahrene Therapeuten mit fundiertem Wissen über die biochemischen Zusammenhänge die Therapie vornehmen.
- Es ist zu empfehlen, dass der Patient eine Absprache mit seinem behandelten schulmedizinischen Onkologen (Krebsarzt) vornimmt, um z.B. bestimmte Interaktionen mit anderen Therapien zu verhindern.
- Diese Art der Krebstherapie, wie auch der Einsatz des Vit. B17, ersetzt keine schulmedizinische Therapie. Die Therapie kann im Rahmen der biologischen Krebstherapie oder aber auch in Kombination mit schulmedizinischen onkologischen Verfahren erfolgen. Eine enge Absprache, wie ich sie oben erwähnt habe, ist unbedingt zu beachten.
- Die Heilung einer bösartigen Geschwulst ist in keinem Fall zu versprechen oder gar zu garantieren.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Brauchen Sie Rat, sind Sie betroffen oder wollen Sie sich einfach diesbezüglich tiefgründiger beraten lassen, vereinbaren Sie einen Termin in meiner Praxis unter der Telefonnummer 0351 – 31909536 oder das Kontaktformular. Ich bin sicher, wir werden zeitnah einen Termin finden.
Mit den Wünschen für beste Gesundheit grüßt Sie
Ihr Hjalmar Baldauf